Bereits mit dem Trockenstellen fängt die neue Laktation an, die Fütterung muss gut überdacht und geplant sein. Der «Stoffwechselmotor» geht sozusagen in Revision und soll bei Laktationsbeginn innert Kürze wieder auf Maximallast laufen können, ohne dabei ins Stottern zu geraten. Bei der Kuh findet die «Revision bei laufendem Motor» statt. Das macht die Sache nicht einfacher.
Bereits mit dem Trockenstellen fängt die neue Laktation an. Die Fütterung muss gut überdacht und geplant sein. Der «Stoffwechselmotor» geht sozusagen in Revision und soll bei Laktationsbeginn innert Kürze wieder auf Maximallast laufen können, ohne dabei ins Stottern zu geraten. Bei der Kuh findet die «Revision bei laufendem Motor» statt. Das macht die Sache nicht einfacher.
Grundfutterqualität im Zentrum
Neben der bedarfsdeckenden Versorgung mit den wichtigen Vitaminen, Spuren- und Mengenelementen soll die Kuh mit der richtigen Fütterungsstrategie so viel fressen wie möglich, ohne dabei träge zu werden oder gar zu verfetten. Der Pansen ist auch während der Galtphase der «Motor» des Stoffwechsels. Die Pansenbakterien müssen «weiterbeschäftigt» werden. Insbesondere in den zwei bis drei Wochen vor der Abkalbung ist sicherzustellen, dass die Kuh nicht von ihren Körperreserven zehren muss. Der Nährstoffbedarf in dieser wichtigen Phase wird oft unterschätzt. Nur qualitativ einwandfreies Grundfutter ist gut genug für die Galtkuh, und es dürfen keine Kompromisse eingegangen werden. Auch Wasser muss immer in ausreichender Menge und bester Qualität zur Verfügung stehen.
Stress in jeglicher Form schlägt sich negativ auf den Appetit nieder. Ein tiefer Verzehr in der Galtphase hat einen tieferen Verzehr in der Startphase zur Folge. Wer seine Tiere erst nach dem Abkalben auf die Startphaseration umstellt, riskiert zum ganzen Geburtsstress zusätzliche Verzehrsdepressionen, es drohen Stoffwechsel- und Fruchtbarkeitsstörungen mit entsprechenden Leistungseinbussen.
Erfolgreiche Milchproduzenten legen ihren Fokus auch auf die Galtphasenfütterung und schaffen damit die Voraussetzung für eine erfolgreiche Laktation.