Wie sieht die Nährstoffbilanz aus?
Kuhmilch bietet eine beeindruckende Nährstoffdichte, die nicht durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen ist. Ein Glas Kuhmilch enthält etwa 8 Gramm Protein mit allen essenziellen Aminosäuren, die der Körper benötigt. Im Vergleich dazu enthalten Haferdrinks nur etwa 2 bis 3 Gramm Protein pro Glas. Zudem ist pflanzliches Protein weniger hochwertig als tierisches. Kuhmilch ist ausserdem eine wichtige Quelle für Kalzium, Vitamin D, Vitamin B12 und andere wichtige Nährstoffe. Diese Vitamine und Mineralien sind entscheidend für die Knochengesundheit, das Immunsystem und die Gesundheit generell. Zwar werden viele Haferdrinks mit Kalzium und Vitaminen angereichert, doch die natürlichen Nährstoffe in Kuhmilch liegen in einer besseren bioverfügbaren Form vor, der Körper nimmt sie besser auf.
Was überzeugt in Geschmack, Textur und Vielseitigkeit?
Der Geschmack und die Textur sind subjektive Kriterien, spielen aber eine wichtige Rolle bei der Wahl Kuhmilch oder Haferdrink. Kuhmilch hat eine natürliche Cremigkeit und einen vollen Geschmack, den viele Menschen bevorzugen. Auch in der Küche, beispielsweise beim Schäumen für Kaffee oder bei der Zubereitung von Speisen, bietet Kuhmilch eine bessere Textur und Stabilität. Kuhmilch eignet sich für alle Altersgruppen und ist Teil einer ausgewogenen Ernährung. Haferdrinks hingegen enthalten Zusatzstoffe, die nicht jeder verträgt.
Warum ist die Schweizer Kuhmilch nachhaltiger als Haferdrink und andere pflanzlichen Alternativen?
Haferdrinks (und alle anderen pflanzlichen Alternativen zu Kuhmilch) werden praktisch ausschliesslich im Ausland hergestellt und importiert. Der CO2-Fussabdruck der lokal produzierten Kuhmilch ist bedeutend kleiner als derjenige der importierten Haferdrinks & Co.
Im Grünland Schweiz spielt die Milchwirtschaft eine wichtige wirtschaftliche Rolle. Die Schweizer Milchproduktion ist bekannt für qualitativ hochwertige, nachhaltig und regional produzierte Milchprodukte. Die Transportwege von den Milchproduzenten zu den Verarbeitern bis zu den Konsumentinnen und Konsumenten sind kurz.
Die täglichen Futterrationen der Schweizer Milchkühe bestehen zu 80 % aus Schweizer Raufutter. Dieses wird zum grössten Teil auf Wiesen und Weiden produziert, die sich nicht für den Ackerbau eignen. Diese Grünflächen werden dank der Milchproduktion effizient genutzt, zum Nutzen für Landschaft und Umwelt:
• Kohlenstoffspeicher:
Grünland ist ein wichtiger Kohlenstoffspeicher. Bei der Fotosynthese produzieren Pflanzen mit der Hilfe der Sonnenstrahlen aus CO2 und Wasser Zucker, Sauerstoff und Kohlenstoff. Der Sauerstoff wird in die Atmosphäre ausgestossen, der Kohlenstoff wird in den Wurzeln gebunden.
• Wasserregulierung:
Grünland spielt eine wichtige Rolle im Wasserkreislauf. Es speichert Regenwasser und gibt es langsam ins Grundwasser ab. Das verringert das Risiko von Überschwemmungen und fördert den Gewässerschutz.
• Nutzen von nährstoffarmen Böden:
Auch nährstoffarme oder erosionsanfällige Böden, die sich nicht für den Ackerbau eignen, können als Grünland genutzt werden.
• Artenvielfalt:
Grünland ist Lebensraum vieler verschiedener Pflanzen, Insekten, Vögel und Säugetiere und fördert so die biologische Vielfalt.
• Erhalt der Kulturlandschaft:
Die Schweizer Gras- und Alpwirtschaft trägt zur Erhaltung traditioneller Kulturlandschaften bei, die ästhetisch wertvoll und wichtig für die Biodiversität sind.
Fazit
Aus persönlichen Gründen kann Haferdrink eine Option darstellen, aus gesundheitlicher und ökologischer Sicht ist und bleibt Kuhmilch jedoch erste Wahl.