Eine effiziente Nutzung der Ressourcen schont die Umwelt, reduziert die Gesamtkosten und erhöht die Produktionsmenge. In der Schweiz produziertes Geflügel ermöglicht Konsum mit gutem Gewissen. Das ist eine Errungenschaft, die sich nicht importieren lässt. Auch die Egli-Mühlen AG leistet ihren Beitrag zum Erfolg. Dies mit stetiger Forschung, die bereits zu eindrücklichem Fortschritt geführt hat und weiter führen wird.
Eigene Forschung
Die Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Forschung werden laufend darauf geprüft, ob sie sich in der Praxis bestätigen lassen und zu besseren Resultaten führen. Der Egli-Mühlen AG dient ein gängiger BTS-Pouletmaststall mit 550 m² Stallfläche als Versuchsstall. Die Stallfläche ist in der Mitte unterteilt, sodass zwei Herden mit jeweils 4000 Tieren im gleichen Stall gehalten werden können. Dadurch sind für beide Herden die gleichen Umweltbedingungen, wie Luftqualität und Temperatur, gewährleistet. Bewirtschaftet wird der Stall von Markus Hunkeler auf seinem Landwirtschaftsbetrieb in Schötz. Im Rahmen der Leistungsvereinbarung zwischen Aviforum und Egli-Mühlen AG werden zudem auch Versuchsresultate am Aviforum erarbeitet. Die aufwendige Versuchsarbeit führt zu bedeutenden Fortschritten, wie die Grafik der Rohproteinabsenkung seit 2007 zeigt.
Weniger Rohprotein und bessere Futterverwertung
Seit 2007 konnte die Effizienz in der Pouletproduktion deutlich gesteigert werden. Das heisst, der Gehalt an Rohprotein im Egli-Pouletfutter konnte reduziert werden, während sich die Tageszunahmen gleichzeitig erhöhen liessen. Die dadurch vermiedenen Nährstoffüberschüsse entlasten die Umwelt und die Hofdüngerbilanz. Die Reduktion beim Rohprotein liegt im genannten Zeitraum bei 2,2 Prozentpunkten. Das bedeutet, ein Pouletfutter, welches im Jahr 2007 einen Rohproteingehalt von 21,7 % aufwies, hat heute nur noch einen Rohproteingehalt von 19,5 % . Nährstoffe, die zuvor als Überschuss ausgeschieden wurden, sind dank moderner, bedarfsgerechter Rezepturen nicht mehr im Futter enthalten. Gleichzeitig erhöhten sich auch dank genetischem Fortschritt die Tageszunahmen der Tiere. Durch die Reduktion des Rohproteingehalts im Futter (Ernährungswissenschaft) und die Erhöhung der Tageszunahmen (Genetik) verbesserte sich die Umweltbilanz von Pouletfleisch. Der höhere Anteil Rohprotein, der vom Tier absorbiert statt ausgeschieden wird, reduziert durch geringere Stickstoffausscheidung die in die Umwelt abgegebene Ammoniakemission. Wird die Proteinabsenkung seit 2007 als Berechnungsgrundlage genommen, ergibt sich daraus eine Reduktion der Ammoniakverluste um 45 %. Dies übertrifft die Reduktionsvorgaben des Bundes.
Positive Auswirkungen für den Tierhalter
Die Proteinabsenkung verbessert sowohl das Tierwohl wie auch die ÖLN-Bilanz. Die Einstreu bleibt trockener, was sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere im Stall auswirkt. Trockenere Einstreu verbessert die Qualität der Stallluft, sodass die Lüftungsrate reduziert werden kann. Die Zufuhr von kalter Aussenluft nimmt ab, was den Heizaufwand reduziert. Weniger Nachstreuen und die verbesserte Futterverwertung reduzieren den Mistanfall. Dies mit wiederum positiver Auswirkung auf deren Lagerung, Transport und Ausbringung. Der Stickstoffanfall wurde durch die Proteinabsenkung in Egli-Pouletmastfutter um rund einen Fünftel reduziert, was den Aufwand für Transport von zu exportierendem Hofdünger verringert. Diese Stickstoffreduktion folgte auf die bereits vor 2007 erreichte Phosphorreduktion. In der Summe müssen Betriebe nun viel weniger oder teilweise keinen Mist mehr wegführen, um eine ausgeglichene Nährstoffbilanz zu erreichen.
Tierwohl, Ressourceneffizienz und Ökologie
Konsumenten lieben Schweizer Geflügelfleisch – sie beweisen es täglich mit ihren Kaufentscheidungen. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, müssen alle, die an der Wertschöpfungskette beteiligt sind, ihren Beitrag leisten. Die Egli-Mühlen AG investiert weiterhin in die Futterentwicklung hin zu mehr Tierwohl, mehr Ökologie und weniger Emissionen. Echter Fortschritt ist nur möglich, wenn sämtliche Aspekte für die Tiere, die Umwelt und den Landwirt berücksichtigt werden. Dies ganz nach dem Motto: «Mit Qualität zum Erfolg.»