Egli Welt

Mit Sonnenkraft in die Zukunft

«Es klappert die Mühle am rauschenden Bach…», so wird der Mühlenbetrieb in einem traditionellen Kinderlied besungen. In Zukunft übernimmt die Sonne die Aufgabe der Wasserkraft

03. Mai 2021

Als erste Futtermühle in der Zentralschweiz rüsten wir einige Fassaden der Silotürme mit Solarpanels aus. An drei der 60 Meter hohen Wänden wird künftig via Photovoltaik Strom für den Betrieb unserer Futtermühle produziert. Gemeinsam mit den auf den Dächern geplanten Modulen werden so auf einer Fläche von 4000 Quadratmetern jährlich über eine halbe Million Kilowattstunden Strom produziert. Energie, die für mehr als 100 Einfamilienhäuser reichen würde und die wir direkt in den Produktionsprozess der Futtermühle einspeisen können. Der Kanton Luzern hat mit seiner 2019 in Kraft gesetzten Energiestrategie den Takt vorgegeben: Bis 2030 sollen 30 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs aus erneuerbaren Ressourcen stammen. Wir machen somit einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltige Produktion.

Unsere Leidenschaft

In der Natur spendet die Sonne auch allen Pflanzen die notwendige Energie für ihr Wachstum. Dank der Photosynthese wächst auf den Feldern die Nahrung für Mensch und Tier. Dabei binden die Pflanzen Kohlenstoff (CO2) und produzieren gleichzeitig Sauerstoff. Erstaunlicherweise wird bis heute diese Leistung (CO2-Senke) der produzierenden Landwirtschaft in den Berechnungen des zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderung (IPCC) nicht berücksichtigt. Als Futterhersteller dürfen wir die nachwachsenden Rohstoffe verarbeiten und stellen daraus hochwertige Tierfutter her. Das ist unsere Leidenschaft. Wir setzen das Futter so zusammen, dass sich die Tiere gut und gesund entwickeln können und die damit gewonnenen Lebensmittel wie Fleisch, Milch und Eier die hohen Ansprüche der Abnehmer und Konsumenten erfüllen.

Erneuerbar

Wie der Landwirt haben auch wir gelernt, in Kreisläufen zu denken. So werden zum Beispiel die bei der Reinigung der Getreidekörner anfallenden Abgänge wie Spelzen, Schale und Bruchkörner der Biogasanlage in der Nachbargemeinde zugeführt. Mit dem gewonnenen Biogas wird wiederum Strom produziert und das vergorene Gut eignet sich als Naturdünger, der auf die Getreideäcker ausgebracht wird. So beginnt der Zyklus von neuem.

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