Auf sechs Mastbetrieben in der Zentralschweiz wurde die Zunahme des Feinanteils vom Mischfutterwerk bis zur Fütterungspfanne untersucht. Dazu wurden auf jedem Betrieb an sechs Stellen Proben gezogen und mittels Siebanalyse der Feinanteil bestimmt. Alle Betriebe erhielten das Futter vom gleichen Lieferanten.
Konstanz zwischen Mischfutterwerk und Silo auf dem Hof
Untersucht wurde Starterfutter, das nach den Vorgaben einer Mastorganisation produziert wurde. Vom Verlad beim Mischfutterwerk bis ins Silo auf dem Hof entwickelte sich der Feinanteil für alle Mastbetriebe sehr ähnlich. Der Feinanteil mit weniger als 2 mm Partikelgrösse nahm in diesem Transportabschnitt einheitlich zu. Diese gleichmässige Veränderung des Feinanteils spricht für einen konstanten Transporteinfluss und einen einheitlichen Futterabladprozess auf den Betrieben.
Entwicklung des Feinanteils auf dem Hof
Aufgrund der unterschiedlichen Betriebsgegebenheiten und -einrichtungen entwickelte sich der Feinanteil in den Mastställen sehr unterschiedlich.
Aus den Futtersilos der Betriebe wurde bei der Wartungsluke, direkt beim Auslauf, am ersten, vierten und achten Masttag Proben entnommen. Der Feinanteil des Futters nahm von der ersten bis zur letzten Probennahme auf allen Betrieben kontinuierlich zu.
Interessant war die Beobachtung, dass der Feinanteil in der zweitletzten Fütterungspfanne (Punkt 7) stets kleiner war als in der ersten Fütterungspfanne (Punkt 5). Vermutlich lagert das Fütterungssystem in den vorderen Fütterungspfannen anteilsmässig etwas mehr feines Futter. Mit einer gröberen Futterstruktur können Hühner mehr Futter aufnehmen, was somit zu schwereren Tieren im hinteren Stallbereich führen könnte.
Schlussfolgerungen
Entgegen den Erwartungen entwickelte sich der Feinanteil im Pouletmastfutter vom Verlad beim Futterlieferanten bis zur Verteilung am Ende des Maststalls nicht linear. Vor allem die Länge des Fütterungssystems im Maststall beeinflusst den Feinanteil im Pouletmastfutter.