Seit 2018 wird vom Bund mit einem Ressourceneffizienzbeitrag (REB) die stickstoffreduzierte Phasenfütterung bei Schweinen gefördert. Als Voraussetzung für den Beitrag darf die gesamte Futterration aller auf dem Betrieb gehaltenen Schweine den durchschnittlichen Rohproteingehalt von 11 Gramm pro Megajoule Verdauliche Energie Schwein (VES) nicht überschreiten. Seit Einführung der REB erreichen Mäster mit Egli-Futter die Zielsetzungen zur Ammoniakemission in der Landwirtschaft und profitieren von der Bundesförderung.
Jetzt auch in der Zucht realisierbar
Das neue Egli-Futtersortiment ist ein Durchbruch in der Fütterung von Zuchtschweinen und deren Ferkel. Voraussetzung für den Tierhalter ist das Umsetzen der Phasenfütterung mit Galt- und Säugefutter. Schweinezüchter, die «Egli» füttern, reduzieren die Stickstoffausscheidung für weniger Ammoniakverluste, bessere Stallluft und gesündere Tiere. Zudem bewirkt das neue Futterprogramm, den Ressourceneffizienzbeitrag von CHF 35 je GVE zu realisieren.
Langjährige Erfahrung
Wie wurde dieser Durchbruch bei Egli möglich? Bekanntlich setzen sich Nahrungsproteine aus unterschiedlichen Aminosäuren zusammen. Jene Aminosäuren, die das Schwein nicht selbst aufbauen kann, werden als essenziell bezeichnet und müssen in bedarfsgerechter Menge täglich verfüttert werden. Dabei setzt Egli zur präziseren Berechnung der notwendigen Aminosäuren-Zufuhr schon lange auf verdauliche Nährstoffe. Nachdem bisher fünf der essenziellen Aminosäuren als solche dem Futter beigesetzt werden konnten, sind nun weitere kommerziell verfügbar. Diese Erweiterung der Anzahl essenzieller Aminosäuren als Futterzusatz und die langjährige Erfahrung in der Rezeptentwicklung machen den Fortschritt in der Proteinreduktion im Egli-Futter möglich. Fazit: Das Egli-Fütterungskonzept kalkuliert den täglichen Bedarf an verdaulichen Aminosäuren; die verfügbaren Aminosäuren werden dem Futter gezielt zugesetzt, und der Bedarf für Soja-, Rapsschrot und weiterer pflanzlicher Proteinträger wird reduziert, was auch den Rohproteingehalt im Futter senkt.
Weniger Emissionen
Dank der Reduktion des Rohproteingehaltes im Futter erhält das Schwein eine ausgewogenere Aminosäuren- versorgung, und es scheidet weniger Harnstoff aus. Damit verringern sich die Ammoniakverluste, und die Stallluft wird besser. Die bedarfsgerechte Aminosäuren-Fütterung erfordert auch weniger Energie, da weniger überschüssiges Protein zu Harnstoff abgebaut und ausgeschieden werden muss. Dadurch verwerten Schweine proteinreduzierte Futter mit grösserer Effizienz als Futter mit überhöhtem Proteingehalt.